Wolfgang Hilger

Foerch, Cornelia, dt.-österr. Malerin *12.11.1958 München, lebt seit 1985 in Wien. 1985- 90 Hochschule f. angewandte Kunst in Wien bei  M. Lassnig (Malerei - Diplom).

Nach einer Trickfilmarbeit und mechanischen Bildinstallationen (1988 mit Lena Knilli) setzt sich Cornelia Foerch mit der kommunikativen Beziehung von Bildern und Bildausschnitten auseinander. Sie kombiniert eher flüchtig gemalte, bisweilen fotoartig-monochrome Fundstücke aus der Medienwelt zu mehrteiligen Bildgeschichten, die durch jeweils andere Positionierungen ihren Inhalt vielfach verändern können.
1989- 92 entstehen in dieser Art große siebenteilige Ölbilder auf Kunstleder, von Foerch "Tauscher" genannt.

Der klassische Bildbegriff wird von ihr nicht ohne Ironie in Frage gestellt, die Interaktivität zwischen Betrachter, und Bild, die zu neuen Inhalten führt, wird angestrebt. Aber auch in den einteiligen Arbeiten Foerchs (meist Öl und Kasein auf Lwd.) überlagern sich  verschiedenartige Bildausschnitte und –zonen wie über- und nebeneinander projizierte Filmkader. Auch in ihren Rauminstallationen operiert Foerch mit Bildfragmenten und realen Versatzstücken.